Januar 2021 |Nachhaltigkeit spielt eine große Rolle bei der Reederei Vogemann. Doch der Green Deal basiert nicht nur auf ökologischen Grundsätzen. Um den Green Ship Token zum Erfolg zu bringen, sind auch wirtschaftliche Komponenten erforderlich. In diesem Fall ergänzen sich diese Aspekte perfekt. Denn neben den ökologischen Gründen ist die Flottenstrategie auch kommerziell die richtige Entscheidung.
Treibstoffsparen spart Emissionen und Geld
Der CO2 Ausstoß eines Seeschiffs ist – neben dem CO2 Anteil des verwendeten Treibstoffs – ausschließlich vom Treibstoffverbrauch des Schiffes abhängig. Die von Vogemann in den letzten Jahren in Dienst gestellten Schiffe verbrauchen zwischen 30 und 50% weniger Treibstoff als „non eco“ Schiffe. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit.
Abhängig von der Anzahl der Seetage und der tatsächlichen Treibstoffkosten führt das pro Jahr zu
- Treibstoffeinsparungen von mehr als 1000 Tonnen UND
- Treibstoffkostenreduzierungen von mehr als US$ 500.000xii UND
- einer Reduktion der CO2 Emissionen um mehr als 3000 Tonnen.
Eine geringere Geschwindigkeit senkt den Schadstoffausstoß
Bei der Berechnung des EEDI wird unterstellt, dass die Hauptmaschine mit 75% der maximalen Leistung und 14,2 Knoten Geschwindigkeit betrieben wird. So war es in den Jahren 2003 bis 2008 üblich.
Die modernen Handysizebulker von Vogemann brauchen im laufenden Schiffsbetrieb 2019/2020 lediglich 40% bis 50% der maximalen Hauptmaschinenleistung. Trotzdem erreichen sie eine Geschwindigkeit von 12-12,5 Knoten.
Hierbei reduziert sich der CO2 Ausstoß um 46 bis 50% gegenüber dem Referenzwert von 2008. Bei einer Geschwindigkeitsreduzierung auf 10 Knoten kann der CO2 Ausstoß um über sage und schreibe 60% reduziert werden.
Nachhaltigkeit spart: Mit sinkenden Verbrauchswerten steigenden Kosten entgegenwirken
Vogemann rechnet mit mittel- und langfristig steigenden Treibstoffpreisen. Dadurch werden die Wettbewerbsvorteile von „super eco“ Schiffen gegenüber herkömmlichen Schiffen in Zukunft weiter vergrößert.
Niedrige Emissionswerte werden zum Bonus, hohe zum Malus
Schon heute gibt es vermehrt Häfen, die Hafenkostenreduzierungen für emissionsarme Schiffe wie die von der Reederei in Dienst gestellten „Green Dolphin“ Handysizebulker offerieren. Im Umkehrschluss ergibt sich ein weiterer Trend. Denn es ist absehbar, dass Schiffe mit hohen Emissionswerten zukünftig höhere Hafenkosten zahlen müssen. Gegebenenfalls dürfen sie bestimmte Häfen nicht mehr anlaufen.
Mit diesem Teil endet unsere Reihe “Umweltschutz in der Schifffahrt”. Erfahren Sie mehr zum Thema CO2, in diesem Teil lesen Sie mehr zu Treibhausgasemissionen. Dieser Beitrag geht um Schwefeldioxidemissionen, und hier nehmen wir das Thema Ballastwasser unter die Lupe.
Sie wollen von einer umweltfreundlicheren Schifffahrt auch monetär profitieren? Hier geht es zum Vogemann Green Ship Token.