Der globale Klimawandel ist eine der größten und gleichzeitig wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit. Zu lange wurden die Auswirkungen von den immensen CO2- und Treibhausgasemissionen verharmlost. Auch die letzten Nationen mussten mittlerweile eingestehen, dass die gegenwärtige Erderwärmung sich viel zu schnell und zu heftig vollzieht, als dass sie mit orbitalen Faktoren erklärt werden könnte.
Der Verkehr gilt dabei als einer der größten Klimasünder. Vermeintliche Lösungen für dieses Problem erleben momentan ein regelrechten Hype. Gleichzeitig hagelt es Kritik: Zu wenig Reichweite, unzureichende Infrastruktur und eine horrende CO2-Bilanz bei der Herstellung von den benötigten Batterien. Aus diesem Grund schauen wir in den kommenden Beiträgen genauer auf die Probleme, Veränderungen aber auch auf die Chancen einer CO2-neutralen Mobilität.
Wissenschaftler prophezeiten bereits vor Jahrzehnten, dass der durch den Menschen verursachte Klimawandel unter anderem zu Dürren, Überschwemmungen, Artensterben und dem Verlust unseres Lebensraum führen wird. Um diese Entwicklung zu stoppen, wurde 2015 eine weltweite Klimaschutzvereinbarung getroffen.
Das Pariser Klimaabkommen
Auf der Pariser Klimaschutzkonferenz im Dezember 2015 haben sich 195 Länder erstmals auf eine allgemeine, rechtsverbindliche, weltweite Klimaschutzvereinbarung geeinigt.
Der Kern des Abkommen besteht darin, den Anstieg der weltweiten Durchschnittstemperatur auf deutlich unter 2°C gegenüber vorindustriellen Werten zu begrenzen. Dadurch sollen die Risiken und Folgen des Klimawandels vermindert werden. Eine Rasche Emissionssenkungen im Einklang mit den besten verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnissen herbeizuführen, ist der zentrale Bestandteil für die Erreichung dieses Ziels.
Als Beitrag zu den Zielen des Übereinkommens haben die Länder umfassende nationale Aktionspläne für die Reduzierung ihrer Emissionen vorgelegt. Erstmals hat sich die EU gesetzlich dazu verpflichtet, das Ziel der Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen. Gleichzeitig wurde das Ziel definiert, Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent gegenüber 1990 zu senken.
Für viele Personen sind die Auswirkungen der Erwärmung immer noch nicht greifbar. Um den Schaden zu quantifizieren wird daher eine Schätzung zu den Kosten der Schäden der Erwärmung bis 2060 herangezogen:
44 Billionen US-Dollar… eine unvorstellbare Summe. Doch wie können Deutschland und Europa die Ziele des Pariser Klimaabkommens erreichen und diesen immensen Schaden verhindern?
Der Verkehr als Klimasünder
Aus einer Studie von T&E, dem europäischen Verband für Verkehr und Umwelt, geht hervor, dass der Verkehr Europas größte CO2-Quelle und für den Ausstoß von über einem Viertel aller Treibhausgase verantwortlich ist.
Demnach müssen, um die Pariser Klimaziele für 2050 zu erreichen, Autos und Transporter vollständig dekarbonisiert werden.
Mehrere EU-Länder haben diesen Monat die EU-Kommission in einem Schreiben dazu aufgefordert, ein Ausstiegsdatum für den Verkauf von Autos mit Otto- und Dieselmotoren zu nennen. In Norwegen sollen bereits ab 2025 keine Neuzulassung von Pkw mit Verbrennungsmotor mehr möglich sein. Währenddessen signalisieren Belgien, Dänemark und die Niederlande ein Aus für Verbrenner ab 2030. Auch Verkehrsminister Scheuer kündigt das Ende des klassischen Verbrennungsmotors an: „Unser Ziel muss das Auslaufen des fossilen Verbrenners bis 2035 sein“, sagte der deutsche CSU-Politiker vor wenigen Tagen zur Welt am Sonntag.
Alternative Antriebsarten
Die hoch angepriesenen Alternativen zum Verbrennungsmotor heißen Wasserstoff und Batterie. Doch viele Experten zweifeln an der Massentauglichkeit dieser Antriebsformen.
Gibt es eventuell andere, bessere und vor allem realistisch umsetzbare Lösungen abseits von Tesla und Co.?
Um diese Fragen zu beantworten, schauen wir uns im nächsten Beitrag den EV-Markt (EV = Electric Vehicle) an und beleuchten Vor- sowie Nachteile der unterschiedlichen Konzepte. Dabei geben wir auch einen ersten Einblick in das Konzept eines hochinnovativen deutsches Automobilherstellers, der sich weder auf Batterie- noch auf Wasserstoff-Fahrzeuge spezialisiert hat. Vielen wird der Gründer bekannt sein. Stichwort: Audi, Quattro, Apollo…
Wer jetzt schon mehr über die “Revolution der Mobilitätsbranche made in Germany” erfahren möchte, kann sich gerne bei uns melden!